Alles. Kommt. Anders. Teil 01

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Anal

Kapitel 1

Da sitze ich nun vor meinem Schminktisch und schaue in den Spiegel. Das bin ich also kurz vor meinem 38ten Geburtstag. Ich sehe die Fältchen die das Leben so mit sich gebracht hat, Lach- und Liebesfält­chen. Natürlich hat sich auch die eine oder andere Sorgenfalte dazugesellt. Aber genau dafür gibt es ja Schminke. Also be­ginne ich mich, Doro, sorgfältig zurecht zu machen. Schließlich möchte ich mich heute Abend meinem Mann von der besten Seite zeigen. Zur Feier des Tages haben wir uns in der benachbarten Großstadt im Kempinski die Honeymoon Suite gebucht. Heute vor 20 Jahren hatten wir uns kennengelernt und sofort eine heiße Nacht miteinander verbracht die mir unvergesslich bleibt.

Das Klingeln meines Smartphones reißt mich abrupt aus meinen Gedanken. Es ist Peter, mein Mann. „Was will er denn so dringendes?” denke ich, „wir treffen uns doch in gut fünf Stunden!”

„Liebling, warum rufst du an? Was gibt es so Dringendes?” melde ich mich. Doch ir­gendwie spüre ich dass ihm etwas auf der Seele brennt das er sofort loswerden muss. Ich habe dafür wohl eine Art sieb­ten Sinn entwickelt denn er keuchte sofort los: „Karo hat ein Problem mit einem Kerl in der Schule!”

Kurz zur Erklärung: Karoline, von uns kurz Karo genannt, ist unsere sechzehn­jährige Tochter. Sie geht in die 10te Klasse des ‚Ernst-Christian-Trapp-Gymnasiums’ in unserem Vorort. Und ich habe sie am Morgen zum Bahnhof gebracht. Sie macht mit ihrer Klasse ein Survivaltraining. Keine Handys, keine Uhren, übernachten in Zelten und Essen auf offenem Feuer zubereiten. Das wird bestimmt ein tolles Erlebnis für sie.

„Nun beruhige dich einfach mal! Dreimal tief durchatmen und dann erzählst du mir was los ist”, sage ich bewusst leise zu ihm.

„Ich will mich aber nicht beruhigen!”, brüllt er, „irgendein Schwein hat ihr ein DickPic geschickt!”

„Ein was?”

„Ein DickPic! Hattest du mich nicht verstanden oder weißt du nicht was das ist?”

„Natürlich habe ich das Wort schon mal gehört. Das Thema geht ja auch ab und zu durch die Tagespresse. Aber, woher weißt du das?”, frage ich, „hat sie dich angerufen und sich ausgeweint?”

„Nein, ich habe sie eben versucht anzurufen um das zu klären aber sie geht nicht ans Telefon.”

„Das kann sie auch nicht. Ich habe sie doch vorhin zum Bahnhof gebracht. Sie macht doch mit ihrer Klasse dieses Survivaltraining und die Begleiter haben alle Smartphones eingesammelt. Aber ich habe gesehen wie sie vorher noch ganz hektisch etwas geschrieben hat. Wahrscheinlich wollte sie das Bild einer Freundin senden. Du weißt ja wie die Kids so sind. Leite mir mal das Bild weiter. Und wenn es dazu einen Text gibt, natürlich auch den. Ich überlege mir was und wir besprechen das nachher in aller Ruhe im Kempinski. Wir wollen uns doch unser geplantes Abendessen und die Liebesnacht auf die wir uns schon so lange gefreut haben durch so einen Teenagerscherz nicht verdrießen lassen. Also denk bitte daran Bild und Text senden!”

„Du willst dich doch nur aufgeilen, aber ich leite es sofort weiter! Ich muss dir unbedingt noch sagen dass diese Nachricht von Karo mich total aus dem Konzept bei der Arbeit gebracht hat. Ich muss mich jetzt erst einmal wiederfinden um klare Gedanken zu fassen. Du solltest also nicht zu früh aufbrechen, sonst musst du womöglich noch eine Stunde in der Lobby warten. Außerdem haben wir noch ein kurzfristig angesetztes Meeting. Ein Kunde macht Probleme und wir wollen gemeinsam eine Lösung finden. Also mindestens eine Stunde, wenn nicht mehr als heute morgen verabredet.”

So kenne ich Peter. Manchmal leicht anzüglich und gleichzeitig nüchtern und ehrlich. Jetzt beruhigt er sich wieder, macht seine Arbeit und nach dem Meeting, das hoffentlich wirklich nur eine Stunde dauert, werden wir einen wunderschönen Abend miteinander verbringen.

Ich drehe das Smartphone um und werde mich erst einmal zu Ende schminken. Danach werden Bild und Text wohl angekommen sein. Erst einmal beruhigen und nicht mit zitternder Hand den Lidstrich auftragen. Ich verzichte auf Puder und trage lieber einen Concealer mit Glanzpartikeln in den Faltenregionen auf und eine leichte Foundation im ganzen Gesicht. Für mein Rouge habe ich eine cremige Textur gefunden die sich nicht in den Sorgenfalten absetzt sondern sie wunderbar verschwinden lässt. Für den Lippenstift wähle ich ein kräftiges Rot, passend zum tief ausgeschnittenen Kleid. Ich finde dass ich atemberaubend aussehe. Naja, der Ausschnitt des Kleides erlaubt einfach keinen BH. Brauche ich auch nicht bei meinen immer noch knackigen Brüsten. Vielleicht nehme ich aber auch das eng anliegende Stretchkleid mit dem weiten Rundausschnitt. Dann aber mit dem PushUp-BH den Peter so sehr an mir liebt. Ich werde mich erst zu Ende schminken und ganz zum Schluss spontan entscheiden.

Jetzt betrachte ich mein Werk im Spiegel und denke dass es mir gut gelungen ist. Dann nehme ich mein Smartphone und schaue mir die Nachricht von Peter an. Er hat Karolines Nachricht ohne jeden Kommentar weitergeleitet:

Hey bahis sitesi Lisa! Ist der nicht geil. Hatte er mir auf seinem Handy gezeigt. Den sollten wir nach der Survivaltraining mal in echt ansehen

Mir verschlägt es die Sprache. An dem Text an ihre Freundin erkenne ich aber sofort das Karoline sich das Bild von Noah angefordert hat.

Was jetzt tun? Noch gibt es das Bild nur auf den Smartphones von Karoline, von Peter und auf meinem. Dabei soll es auch bleiben, entscheide ich. Ich schreibe eine kleine Nachricht an Peter er solle das Bild bitte unverzüglich löschen, ich werde mich um alles weitere kümmern und ihm dann heute Abend beim Dinner berichten. Das soll uns doch nicht die lange geplante Nacht in der HoneyMoonSuite verderben.

Noch ist Zeit etwas zu unternehmen, schließlich hat Peter das Treffen ja gerade noch um mindestens eine Stunde nach hinten geschoben. Ich erinnere mich an das Jahrbuch des Gymnasiums das wir letztes Jahr auf der Jubiläumsfeier erstanden hatten. Dort waren doch alle Schüler aufgeführt? Ich fing an zu blättern. Da hatte ich ihn auch schon: Noah Ngumpu! Ein wirklich gut aussehender schwarzer Junge mit blendend weißen Zähnen und einem ausdrucksstarken Gesicht.

„Passend zum DickPic”, dachte ich und erwischte mich dabei an so etwas wie Schwiegersohn zu denken. „Weg mit den Gedanken; ich muss ein ernstes Wort mit dem Vater reden! Und zwar noch heute! Es ist ja jetzt Zeit genug!”

Es durchzuckte mich wie ein Blitz: „du hast dich doch auf der Jubiläumsfeier mit ihm kurz unterhalten und er hatte dir doch seine Mobilnummer gegeben?”

Schnell durchsuchte ich mein Handy und wurde fündig: Ngumpu, Ephraim, +49….”. Ohne weiter nachzudenken klicke ich auf das Telefonsymbol.

„Guten Tag, Doro. Was kann ich für dich tun?” meldet sich Herr Ngumpu. Kaum höre ich seine Stimme kommt die Erinnerung an letztes Jahr zurück. Nicht kurz sondern angeregt hatten wir uns unterhalten. Irgendwie hatte dieser Mann einen unerklärlichen Sog auf mich ausgeübt. Um nicht noch tiefer in den Strudel einer unkontrollierbaren Hemmungslosigkeit gerissen zu werden hatte ich das Gespräch mit einem Vorwand und dem Austausch der Mobilnummern beendet.

Schon das zweite Mal in so kurzer Zeit dass es mir die Sprache verschlägt. Ich schweige wohl einen Moment zu lange.

„Doro, bist du noch dran?” fragt Ephraim. „möchtest du das letztes Jahr begonnene Gespräch fortsetzen?”

„Ja, nein, war interessant, es geht aber um etwas anderes” stottere ich, „ist schwer am Telefon zu sagen.”

„Na, dann komm doch einfach zu mir nach Hause und wir besprechen es bei einer Tasse Kaffee oder Tee. Ist das ein Angebot?”

„Jja, aber es müsste schon sofort sein”, hauche ich. Immer noch nicht hat sie ihre Sprache nicht richtig wiedergefunden. Die Erinnerung an das unbeschreibliche erotische Gefühl von vor einem Jahr macht sich in ihr breit.

„Kein Problem! Ich habe für heute nichts weiter auf dem Zettel und erwarte dich dann in einer Stunde bei mir und sende dir gleich die Adresse”, sagt er, „welcher Messenger?”

„Sig, Signal”, stottere ich immer noch verwirrt.

„Okay, bis gleich dann. Ich freue mich auf dich!” antwortet Ephraim.

„PLING”

Die Nachricht des Messengers reißt mich zurück in die Wirklichkeit.

„Sch….! Du hast zugesagt! Dieser Mann hat eine Anziehungskraft auf mich die ich nicht beschreiben kann”, denkt sie und versucht so nüchtern es eben geht den weiteren Ablauf zu planen:

Es bleibt eine dreiviertel Stunde hier im Haus für die letzten Vorbereitungen für heute Abend, Reisetasche und Schminkkoffer packen und am Ende das Kleid anziehen. Sie entscheidet sich für das rote. Dann 15 Minuten Fahrt zu Ephraim, sie hoffte ihm klarzumachen dass das mit den DickPic seines Sohnes gar nicht geht. Danach zur Arbeitsstelle von Peter. Dort würde sie dann einfach in der Lobby auf ihn warten, falls sie rechtzeitig bei Ephraim aufbrechen konnte. Die Zeit in der großzügigen Lobby würde bestimmt nicht langweilig werden, schließlich lagen dort immer sehr interessante Zeitschriften für wartende Besucher.

Sie wählt diesen Ablauf damit weder sie noch Peter einen weg doppelt machen müssen. Denn schließlich liegt Peters Büro in der City und zur nachbarlichen Großstadt geht es in die andere Richtung.

Dann bricht sie auf. Nach einer kurzen Fahrt kommt sie vor der Villa von Ephraim an. Beim Aussteigen hat sie wieder die weichen Knie wie bei ihrer ersten Begegnung.

Sie kramt das Smartphone aus der Handtasche, öffnet das Bild mit dem schwarzen Schwanz, dreht das Display von sich weg und geht mit dem Handy am langen Arm voran auf die Tür zu und drückt den Klingelknopf. Ephraim sollte sofort sehen weswegen sie hier ist. Mit dem Zeigefinger der anderen Hand drückte sie den Klingelknopf.

Ephraim öffnet die Tür. Das erste was er sieht ist ein Bild mit dem Schwanz seines Sohnes. Er kennt das Bild, schließlich hat er es aufgenommen.

„Komm rein, darüber sollten wir reden!”

Er fasst die dünyanın en iyi bahis siteleri Hand mit dem Handy und zieht sie ins Haus. Er zieht bis ins Wohnzimmer hinter sich her und lässt sich auf die Couch fallen ohne ihre Hand loszulassen. Völlig verdattert steht Doro vor ihm. Damit hatte sie nun gar nicht gerechnet dass Ephraim überhaupt nicht entsetzt sondern eher amüsiert reagiert.

„Das ist der tolle Schwanz meines Sohnes Noah. Hat er dir das Bild geschickt?”

„Nnein! Natürlich nicht. Aber woran erkennst du das so schnell?”

„Naja, schließlich habe ich das Bild für ihn gemacht. Er braucht dieses gut geformte Stück ja nicht zu verstecken und bevor er ein miserables Handybild macht habe ich das bei mir hier im Fotostudio im Keller aufgenommen. Natürlich auch gut ausgeleuchtet. Ist nicht einfach sowas. Möchtest du das Studio mal sehen?”

„Ich kann dann auch gleich ein paar Bilder von dir schießen. So umwerfend wie du aussiehst können die gar nicht schlecht werden. Du hast dich doch nicht wegen mir so aufreizend angezogen?”

„Nnein, natürlich nicht für dich. Ich werde mich nachher mit meinem Mann treffen und wir fahren ins Kempinski im Nachbarort. Dort haben wir die HoneyMoonSuite gebucht. Seit langem mal ein Wochenende ohne Kind, du verstehst?”

„Klar das verstehe ich. Ich habe die erotische Ausstrahlung der Vorfreude schon gespürt. Das können wirklich nur gute Fotos werden. Nun sag schon ja!”

„Ich weiß nicht. Braucht so ein Fotoshooting nicht viel Zeit? Schließlich habe ich mich mit meinem Mann verabredet und will auf keinen Fall zu spät kommen.”

„Wie viel Zeit hast du denn? Wann wollt ihr euch treffen?”

„Also von jetzt an noch etwa vier Stunden Vielleicht weniger, vielleicht ein wenig mehr. Peter hat noch ein Meeting und er wird mich anrufen falls es länger dauert oder es schon außerplanmäßg zu Ende geht.”

„In vier Stunden sind wir mit dem Shooting allemal fertig. Es sei denn, du willst mehr!”

„Was bedeutet jetzt mehr? Will er mich noch in sein Bett locken?” fragt sie sich. Damit das nicht passierte hatte sie ja letztes Jahr das Gespräch mit Ephraim so abrupt beendet und war mehr oder weniger vor seiner Ausstrahlung geflüchtet. Diese Ausstrahlung holt sie jetzt wieder ein.

„Ich sollte ja sagen”, denkt sie denn eigentlich wollte Doro ihren Mann schon immer mal mit ein paar erotischen Fotos von sich ein schönes Geschenk machen. Jetzt bot sich eine Gelegenheit. Zwar spürt sie eine unbestimmte Nervosität. Die mischt sich jedoch mit Anspannung und einer gewissen Vorfreude auf das Shooting und das mehr mit Ephraim, der den Schwanz seines Sohnes so gekonnt in Szene gesetzt hat.

„Okay, gehen wir in dein Studio. Aber vorher würde ich gerne noch einen Tee trinken und danach reden wir über die Message von Noah an meine Tochter!”

„Prima”, antwortet Ephrim, „ich gehe einen Tee kochen und während der zieht bereite ich das Studio kurz vor!”

Kapitel 2

Da sitze ich nun im Wohnzimmer von Ephraim Ngumpu dessen Sohn meiner Tochter ein Dickpic aufs Smartphone gesendet hat und will ihn zur Rede stellen. Stattdessen habe ich mich von ihm zu einem erotischen Fotoshooting überreden lassen. Ich hoffe nur dass es nicht zu lange dauert. Denn in etwa vier Stunden treffe ich mich mit meinem Mann. Endlich ein Wochenende ohne die Tochter. Wir haben die HoneyMoonSuite im Kempinski gebucht um den Jahrestag unseres 20-jährigen Kennenlernens zu genießen.

Ephraim ist in die Küche gegangen und brüht einen Tee auf und will noch ein paar Vorbereitungen im Fotostudio treffen. Vor mir auf dem Tisch liegt ein großformatiger Bildband:

EPHRAIM NGUMPU — DIE DUNKLE SEITE

„Passt zu diesem schwarzen Mann!” denke ich. Neugierig geworden nehme ich mir den ziemlich voluminösen Bildband und beginne zu blättern. Als erstes fällt mir auf: alle Aufnahmen sind in Schwarz/Weiß und im selben Format: quadratisch.

„Auf jeden Fall eine klare Linie. Der weiß was er will,” schießt es mir durch den Kopf. Ich sehe traumhafte Porträts und freue mich inzwischen schon auf das Shooting. Ich blättere weiter und werde stutzig.

„Ist da im Hintergrund nicht schemenhaft eine Kette zu sehen?” frage ich mich. Im nächsten Bild wird es deutlicher, die Kette ist anders ausgeleuchtet. In der Totalen ist es es jetzt ganz genau zu sehen. Eine Frau scheint mit einer Kette an ein Metallbett gefesselt zu sein. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen scheint sie Lust zu empfinden. Ich blättere weiter.

„Was macht Ephraim so lange? Der Tee sollte doch schon längst fertig sein”, denke ich.

„Ephraim! Bist du in der Küche?”

Keine Antwort. Mir fällt ein dass er ja gesagt hatte dass er noch etwas im Fotostudio vorbereiten will. Ich lege den Bildband zur Seite und gehe erst einmal in die Küche. Der Tee scheint fertig zu sein. Ich nehme den Beutel aus der Kanne und fülle die zwei Tassen auf dem Tablett.

„Okay,” denke ich, „dann nehme ich eben das Tablett mit den Tassen und gehe ihn kaçak siteleri suchen.”

Gedacht, getan! Vorsichtig balanciere ich mit dem Tablett die Kellertreppe hinab. „Mehr Stufen als bei uns zu Hause”, denke ich, „klar, muss ja so sein wegen des Studios.” Unten angekommen entscheide ich mich für die erste Tür rechts. Vorsichtig drücke ich mit dem Ellenbogen die Klinke herunter, lehne mich dann mit dem Rücken an die Tür um sie gegen einen Widerstand vollständig zu öffnen und gehe rückwärts in den Raum. Als ich mich umdrehe fällt die Tür ins Schloss und ich stehe im dunklen Raum. Kein Fenster zu sehen. Kein Licht an. Ich drehe mich um und gehe vorsichtig in Richtung Tür zurück.

„Meist ist ja neben der Tür ein Lichtschalter, den werde ich betätigen”, denke ich und stelle das Tablett mit den beiden Teetassen vorsichtig auf den Boden. Dann taste ich die Tür ab und stelle fest, dass sie von innen keinen Türdrücker hat. Es gibt nur einen Knauf der sich nicht drehen lässt. Also erst einmal weiter tasten um einen Lichtschalter zu finden.

Erfolg!

Ich betätige den Lichtschalter. Jetzt ist schon etwas mehr zu sehen denn die Lampen scheinen gedimmt zu sein. Der Raum ist ansonsten vollständig schwarz, Wände, Decke, einfach alles. In der Mitte scheint sich aus dem Fußboden eine etwa 2×1 Meter große schiefe Ebene raus geschoben zu haben. Neugierig nähere ich mich diesem Objekt um es näher in Augenschein zu nehmen.

„Was ist das nur?” frage ich mich. Edelstes Holz, fein geschliffen mit diversen Schlitzen in der Längsachse. Daraus kommen an einigen Stellen schwarze, etwa 6 Zentimeter breite Ledergürtel, auf der einen Seite die Schnallen, auf der anderen Seite die Enden mit den Löchern. Sie scheinen in dieser schiefen Ebene in einem Hohlraum verbunden zu sein. Dann sehe ich noch am unteren Ende zwei Lederschlaufen jeweils knapp oberhalb einer Trittfläche aus geriffeltem Edelstahl. Am oberen Ende sind ebenfalls zwei Lederschlaufen rechts und links angebracht deren Enden auch jeweils in zwei Schlitzen in der schiefen Ebene verschwinden.

„Das soll doch wohl kein Foltertisch sein?”, grüble ich. „Und was soll denn der Kasten da unten?”

Der Kasten ist aus dem gleichen Holz wie der Tisch, etwa 20x20cm und ungefähr 60cm lang. Alle Seiten scheinen geschlossen aber am oberen Ende scheint ein Deckel zu sein. Der Lässt sich jedoch nicht öffnen. Ich gehe weiter um den schiefen Tisch herum und streiche mit meinen Fingerkuppen über das Holz. Es fühlt sich angenehm an. Auch die Ledergürtel sind aus sehr teurem Leder. Das sehe ich. Auf der einen Seite ist eine Schicht aus weichem Filz aufgeklebt.

„Interessantes Objekt!”, denke ich und ich spüre in mir eine Sehnsucht aufsteigen auf diesem Tisch zu liegen und von Ephraim fotografiert zu werden. So völlig hingebungsvoll dazuliegen, diese Fotos würden sicher auch Peter, meinem Mann sehr gefallen. Bis Ephraim kommt kann ich doch einfach einmal Probeliegen.

Um mit den Füßen auf die Trittflächen links und rechts zu kommen, also breitbeinig, schiebe ich mein Kleid bis zum Bauch hoch. Dann drehe ich mich mit dem Rücken zum Tisch und setze meinen linken Fuß auf die eine Trittfläche. Jetzt will ich meinen rechten Fuß durch die Schlaufe oberhalb der rechten Trittfläche schieben. Das schaffe ich jedoch nicht mit den Highheels. Also weg damit. Dann geht es. Jetzt den linken Fuß anheben, Highheels abstreifen und auch diesen Fuß durch die Schlaufe und wieder auf die Trittfläche.

Geschafft!

Meine Beine sind jetzt so gespreizt dass der Kasten gerade nicht die Oberschenkel berührt. Ich schaue was es noch für Gürtel gibt die es zu schließen gilt. Da wären je einer für jeden Oberschenkel. Das kann ich im sitzen gut bewältigen. Ich wähle den Verschluss so, dass meine Oberschenkel jetzt stramm auf dem Tisch liegen.

„So, was sind denn die weiteren Gürtel?”, frage ich mich. Ich sehe noch drei. Um diese zu schließen lege ich mich auch mit dem Oberkörper auf den Tisch. Dann nehme ich den unteren zuerst. Der umschließt jetzt meine Hüfte stramm. Danach schließe ich den Gürtel. Dieser lässt sich wie all die anderen dank der Längsschlitze im Tisch so verschieben dass er direkt unterhalb meines Busens verläuft. Für den letzten Gürtel muss ich meine Arme leicht verrenken aber schließlich gelingt es mir ihn so hinzuzerren dass er genau in Höhe der Achseln quer über den Oberkörper läuft.

Das müsste schon ein tolles Bild sein, wie meine Brust zwischen zwei Gürteln ober- und unterhalb hervorsteht. Es bleibt mir noch meine Hände durch die zwei Schlaufen oben links und rechts zu stecken.

So stelle ich mir Hilflosigkeit vor.

„Kann nicht schaden schon einmal das Gefühl von Ohnmacht zu probieren”, denke ich und schiebe erst die eine dann die andere Hand durch die Schlaufe.

Ich schließe die Augen und überlege welchen Gesichtsausdruck ich machen muss damit auch im Foto das Gefühl des Ausgeliefertseins richtig rüber kommt.

Grrrr Pft

Grrrr Pft

Grrrr Pft

Grrrr Pft

Die Schlaufen an Händen und Füßen ziehen eine nach der anderen ohne mein Zutun ruckartig an. Ich bin ausgeliefert und muss mir keine Gedanken mehr über meinen Gesichtsausdruck machen.

„Was habe ich getan?”, schießt es mir durch den Kopf, „was, wenn Ephraim mich hier so findet?” Mein Kopfkino beginnt zu rasen.

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