Mein Leben mit Michael – 4

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Mein Leben mit Michael – 4Etwas mehr als Zehn Jahre danachMichael und ich haben unser Studium beendet. Mein Vater hat uns unterstützt, und wir sind Herren über ein mehrere tausend Quadratmeter großes Gewächshaus mit Rispentomaten, das allerdings zum größten Teil noch der Bank gehört. Wir lieben uns immer noch, und haben geheiratet, aber ihr kennt das ja, je älter man wird, umso jünger die männlichen Wesen in der Umgebung. Wir wissen doch alle: Der Geist ist willig und das Fleisch ist schwach. Deshalb werdet ihr mir die folgende Geschichte verzeihen.* * * Das Wetter ist wunderbar. Der Junge und ich fahren im offenen Wagen, der laue Fahrtwind lässt unsere Haare wehen. Ich halte das Tempo unter hundert. So ist Cabrio fahren am schönsten. Die Windgeräusche halten sich in Grenzen, hindern Tobias aber daran, unentwegt auf mich einzureden. Seit zehn Kilometern kenne ich seinen Vornamen und er meinen.In vielen Serpentinen geht es bergab ins liebliche Ruhrtal. Links von uns sehen wir die kühne Konstruktion einer Autobahnbrücke, die hier das Tal überspannt. Vor uns die Gemäuer eines alten Schlosses. Ich fahre flussaufwärts und lasse die Brücke, die über einen kleinen Stausee führt, links liegen. Dort biege auf gut Glück in eine Straße ein, die in engen Kurven bergauf führt, uns dabei eine immer bessere Aussicht auf das Ruhrtal bietet.Ich fahre auf einen Parkplatz und steuere den Wagen in die gewünschte Richtung. Wir können sitzen bleiben und haben viele Kilometer ungehinderte Sicht in Richtung Nordwesten. Sicht, die auch die Gedanken frei macht.Tobias sieht mich fragend von der Seite an. Die Enge des Wagens gibt ihm nur wenigeZentimeter Raum, mir auszuweichen.„Stefan, ich habe da mal eine Frage…“Ich kenne den Jungen erst seit einer halben Stunde. Wie ich von nahe der niederländischen Grenze hier hoch über das Ruhrtal gekommen bin, habe ich fast verdrängt, so sehr hat mich der Junge im Beifahrersitz beschäftigt. Und natürlich bin ich durch Zufall an ihn gekommen.Es ist beim Discounter meines Vertrauens. Ich stehe seufzend in der langen Schlange der einzigen besetzten Kasse. Vor mir greift ein Junge ins Regal der Zugreifartikel und sichert sich einen Schokoriegel. Dabei dreht er sich halb zu mir und ein fast verächtlicher, gelangweilter Blick streift mich.Oh, verdammt! Das ist ein Junge, wie ich ihn mag. Vielleicht neunzehn, auf keinen Fall älter als zwanzig. Unbewusst rücke ich ihm etwas näher auf den Pelz, um eventuell etwas von seinem Körperduft zu erhaschen. Vergeblich.Er hat strohblonde, an den Spitzen leicht sonnengebleichte Haare. Er steht jetzt wieder mit dem Rücken zu mir, und seine engen Jeans an seinem perfekt geformten Arsch. Nun dreht er sich wieder um. Er hat hellblaue, unschuldige Augen. Er erscheint bahis firmaları mir in diesem Moment als der reinste, unschuldigste Junge seines Alters, den ich jemals gesehen habe, unberührt und wunderschön atemberaubend.Er sieht wieder zur Kassiererin. Ich starre wie gebannt auf seinen festen, knackigen Arsch. Seine blonden Haare glänzen in der Morgensonne, die schräg durch das Fenster des Ladens scheint. Ich bin Sex mit einen so anziehenden, jungen Mann nicht abgeneigt, aber dieser erscheint mir unantastbar. Bei ihm gerät meine Phantasie aus dem Ruder. Ich bin über dreißig und er maximal zwanzig. Mindestens zehn Jahre trennen uns…Meine Augen können sich kaum satt sehen, wie er nun seinen Geldbeutel zückt und seine Waren bezahlt. Er ist groß und sportlich schlank. Blonde Haare mit der Farbe von feuchtem Seesand, die leicht lockig in seine Stirn hängen. Die wasserblauen, leicht wie Grünspan schimmernden Augen, lang bewimpert, träumerisch, wie tiefe Gebirgsseen. Wunderbar ebenmäßiger Schnitt des Gesichts. Ein leichter Schimmer eines Dreitagebarts zeigt sich auf seiner Wange, die noch die Reste pubertärer Hautunreinheiten zeigen. Doch das macht ihn nicht hässlich. Im Gegenteil.Fast kirschrot der Mund, voll, mit elegantem Schwung, wohlgestaltete Augenbrauen, wie mit einem Stift gezogen. Der Körper erscheint mir wie eine Statue von Michelangelo. Fein eingemeißelte Kurven, sanfte Rundungen an genau den richtigen Stellen. Dabei nicht zu knabenhaft. Seine leichte Muskulatur ließ männliche Schönheit erahnen.Nun verpackt er seinen Kauf in einer Tragetasche. Mein Blick kann sich nicht von ihm wenden, ruht magisch angezogen auf der Beule in seiner Körpermitte. Große Eier, die man durch das dünne, abgewetzte Material hätte zählen können, dazu ein anmutiger Schwanz, der sich darüber in Richtung Bund leicht krümmte und fast die Konturen seiner Eichel verriet Alles eingehüllt von einer nur ganz leicht sonnengebräunten Haut, die im Sonnenlicht wie Perlmutt schimmert. Unbeschreiblich seine fein abgestimmten Bewegungen beim Einpacken: Fließend, a****lisch, mit der Eleganz einer Antilope. Sein Blick trifft mich. Eine gewisse Zeit ruhen seine Augen auf mir. Unwahrscheinlich, dass ich sein Interesse geweckt habe. Ich träume einen Traum, der unerfüllbar ist, als er vor mir aus dem Laden geht.Auch ich komme zwei Minuten später auf den Parkplatz, wo der Wagen steht, den Michael und ich uns in einer schwachen Stunde gekauft haben. Fast provozierend habe ich das Dach offen gelassen und nur die Scheiben hochfahren lassen. Er ist erst einige Tage alt. Zweihundert Kilometer, unanständig viel PS, weiß, breite Schlappen, hinten breiter als vorn, Niederquerschnitt, tiefer gelegt an der Grenze des Prolligen. Navi, Musikanlage, Lederpolster, kaçak iddaa Sitz- und Lenkradheizung. Ich lege meine Hand an den Kofferraum und er öffnet sich automatisch. Ich lächele. Das ist es. Genau der richtige Wagen für einen Mann wie mich… „Machen Sie eine Probefahrt?“ fragt ein Junge mit dem Fahrrad hinter mir. Unbeirrt steige ich ein. Erst jetzt bemerke ich, es ist mein Schwarm aus dem Laden.„Klar, Probefahrt“, knurre ich. Der Junge kreist bis zur Fahrertür und blickt mich durch das offene Dach von oben an.„Ist dein Penisersatz, diese Karre, was Alter?“Alter! Dieser Rotzbengel! Einen kurzen Moment überlege ich, ob ich dem Knaben die Faust ins schöne Gesicht setze. Anderseits mag ich freche Jungs, wenn sie intelligent sind und so aussehen.„Nun halt’ mal die Luft an, Hosenscheißer…“Er lacht höhnisch und spuckt vor dem Wagen aus. „O-oh, Karre als Penisverlängerung…genau das, was ein Junge, wie ich, gern hat…“Nun irgendwie hat der Junge Recht. Meine Stimmung hellt sich auf. Ich lasse den Motor an und gebe angeberisch ein paar Mal Gas. Die Auspuffanlage klingt wirklich martialisch. Der Junge fährt mit dem Rad vor meine Motorhaube und bleibt dort stehen.Ich ahne, was jetzt kommt. Und ich werde ‚Nein’ sagen. „Nimmst du mich mit, Alter?“ Ich will den Kopf schütteln, aber ich sehe in seine Augen. Um Himmels willen! Ich bin augenblicklich verzaubert und kann ihm nichts mehr abschlagen. „Steig’ ein, Junge…“ Er sichert noch schnell sein Fahrrad mit einer dicken Kette an einem Geländer, öffnet die Beifahrertür und plumpst neben mir in den Schalensitz. „Anschnallen!“ Kavalierstart. Röhren. Musik in meinen Ohren. Der Junge neben mir schmiegt sich in den Schalensitz, spreizt die Oberschenkel bis zum Geht-nicht-mehr und beobachtet mich, wie ich den nächsten Gang reinwürge. Ab geht die Post. Der Fahrtwind weht spürbar durch meine hoffentlich noch nicht allzu lichten Haare. Sandblonde Locken fallen in seine Stirn und wehen dann im Fahrtwind. Begeisterung in seinen hellblauen Augen, und ich fahre hier in der Stadt doch erst fünfzig. Ich schlage die Richtung zur Autobahn ein, will ein unterhaltsames Gespräch in Gang bringen. Der Junge sieht mich von der Seite an. Er mustert meinen erwachsenen Körper. „Ich heiße Tobias.“ „Stefan.“Tobias zuckt nicht einmal zusammen, als ich beim nächsten Schalten wirklich zufällig seinen prallen Oberschenkel berühre. Ich murmele eine Entschuldigung. Beim nächsten Schalten sehe ich genauer hin, mein Blick gerät unversehens zwischen seine Beine. Er hat meinen Blick bemerkt und spreizt die Beine jetzt offenbar in exhibitionistischer Absicht noch weiter. Sein Oberschenkel verpasst um Haaresbreite den Schaltknüppel. Wieder sieht er mich von der Seite an. „Wie alt bist kaçak bahis du eigentlich, Stefan?“„Zweiunddreißig. Und du?“„Achtzehn!“ Ein wenig Stolz klingt aus seiner Stimme, die noch nicht so ganz das volle männliche Timbre erreicht hat. Ich habe die Autobahn erreicht. Ziemlich leer um diese Uhrzeit. Ich setze mich auf die linke Spur, die Beschleunigung zwingt uns mit sanftem Druck in die Sitze. „Whoooww…schon hundertneunzig.“ Ich bin normalerweise nicht ein so rasanter Fahrer, aber irgendwie möchte ich es dem Jungen zeigen. Nach einigen Kilometern zeigt die Nadel auf über zweihundert. Ich denke an den neuen Motor. Das reicht wohl fürs Erste. Ein Reflex der Sonne tanzt auf der Kühlerhaube, zaubert wandernde, helle Flecken in unsere Gesichter. Tobias hat sich an die Geschwindigkeit gewöhnt. Er entspannt sich, rückt sich im Sitz zurecht und greift sich herzhaft in die Eier, korrigiert deren Sitz. Meine Augen wandern von der Fahrbahn zu seinem frischen, anziehenden Gesicht mit den begeistert blitzenden Augen, dann zwischen seine Beine, wo nur ein dünner, indigoblauer Stoff seine Schätze bedeckt und die Konturen deutlich zeigt. Zwanzig Kilometer Autobahn in kaum zehn Minuten. Ich habe genug und nehme eine Ausfahrt. Es ist eine Erholung nur langsam mit den jungen Roland Kaiser in der Musikanlage der schnurgerade Landstraße zu folgen.Wie lange kann ich dir noch widerstehn?Manchmal möchte ich schon mit dirDiesen unerlaubten Weg zu Ende gehenManchmal möcht’ ich so gern mit dirHand in Hand ganz nah an einem Abgrund stehenWenn ich dich so seh’Vor mir seh’Wir haben das Ruhrtal erreicht. In vielen Kehren und Kurven geht es Bergab. Der wagen liegt wunderbar in der Kurve. Das Leben ist schön. Das Wetter ist herrlich, und der Junge lockt mit seinen Reizen. Kaum zehn Minuten später stehen wir auf dem Parkplatz hoch über der Ruhr.„Stefan, ich habe da mal eine Frage…“Ich sehe ihn an. Zu Hause wartet mein Mann auf mich, mit dem ich seit über zehn Jahren zusammen lebe. Der Junge ist anziehend, aber für ihn würde ich meinen Mann nicht hergeben. Aber anschauen und träumen muss ja wohl noch erlaubt sein.Tobias lehnt sich im Sitz zurück und reckt sich lasziv. „Wie findest du mich?“ Merkwürdige Frage. Schwer zu beantworten, so allgemein gehalten ist sie. Ich puste Luft von mir und zucke die Achseln.„Was meinst du?“ „Ich meine, findest du mich…sexy?“ fragt der Junge und wird etwas rot.Ich sehe den Jungen überrascht an. Irgendetwas in seinem Blick ist anders geworden, die ganze Körperhaltung ähnelt jetzt mehr einem Tier auf dem Sprung. „Nun ja, du bist gesund, aufgeweckt und siehst recht gut aus. Wirst wohl deine Verehrerinnen finden…“ Die Antwort scheint Tobias nicht zufrieden zu stellen. Aber zu mehr will ich mich nicht bekennen. Es wird mir jetzt zu brenzlig mit ihm. Ich fahre in Richtung Heimat. Meinem Mann verschweige ich die Spritztour. Ich werde Tobias wieder sehen. Irgendwann. In dem Kaff, in dem wir wohnen ist das unvermeidlich…

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